Trockene Augen – Was tun?

Die Augen jucken, brennen oder fühlen sich an als wäre ein Sandkorn drin. Das könnten Symptome für trockene Augen sein. Das klingt zwar banal, kann aber mitunter schmerzhaft sein. Hier erfahren Sie, was Sie bei trockenen Augen tun können, um die Symptome zu lindern.
Die Ursache für trockene Augen ist zu wenig Tränenflüssigkeit oder eine veränderte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit. Das bedeutet, dass die Augenoberfläche nicht richtig befeuchtet wird und der Tränenfilm seine schützende und reinigende Wirkung nur unzureichend ausführen kann. Dies kann z.B. durch Bildschirmarbeit, das Tragen von Kontaktlinsen oder Umweltbelastungen ausgelöst werden. Aber auch hormonelle Veränderungen, Medikamente oder Autoimmunkrankheiten können die Ursache für trockene Augen sein.

Beschwerden

Die Folge dieses Benetzungsproblems sind meist gerötete, brennende und juckende Augen. In gravierenden Fällen kann es auch zu einer verminderten Sehschärfe kommen. Viele Betroffene schildern, es fühle sich an wie ein kleiner Fremdkörper im Auge. Paradoxerweise tränt ein trockenes Auge meist vermehrt. Trockene Augen können zwar nicht geheilt werden, aber es gibt unterschiedliche Verhaltens- oder Behandlungsmöglichkeiten um die Symptome zu lindern.

Was tun gegen trockene Augen?
In den meisten Fällen können schon einfache Maßnahmen im Alltag Abhilfe schaffen. Achten Sie darauf, genügend zu trinken (mindestens 2 Liter Wasser am Tag) und beim Lesen oder der Bildschirmarbeit immer wieder bewusst zu blinzeln. Auch regelmäßiges Lüften kann die Symptome trockener, juckender Augen lindern. Versuchen Sie Zugluft oder direktes Gebläse auf die Augen zu vermeiden, zum Beispiel von Klimaanlagen oder der Lüftung im Auto. Auch trockene Heizungsluft bedeutet Stress für unsere Augen. Mittels eines Luftbefeuchters oder ganz einfach feuchten Tüchern über der Heizung können Sie die Luftfeuchtigkeit regulieren. Viele Patienten empfinden es außerdem als angenehm, die Haut über den Augäpfeln sanft und ohne Druck mit den Fingerspitzen zu massieren. Dadurch wird die Tränenflüssigkeit gut verteilt.

Sollte dies nicht ausreichen können die Augen mehrmals täglich mit geeigneten Tropfen, sog. künstlichen Tränen, befeuchtet werden. Bei stärkeren Beschwerden hilft die Behandlung mit speziell entwickelten Geltropfen, die länger an der Augenoberfläche haften bleiben. In der Nacht kann zusätzlich die Behandlung mit einer Augensalbe zur Symptomlinderung führen. Diese Tropfen und Salben sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Es führt kein Weg daran vorbei, selbst auszuprobieren, was zu tun ist und welche Tipps oder Augentropfen die größte Wirkung zeigen. Bei anhaltenden Beschwerden sollten sie Ihren Augenarzt aufsuchen!