Gibt es Risiken bei einer Operation von Grauer Star?

Gibt es Risiken bei einer Operation von Grauer Star?

In der Medizin kann der Erfolg einer Methode naturgemäß nicht garantiert werden. Aus diesem Grunde werden Patienten im Vorfeld der Behandlung umfassend und ohne Zeitdruck über alle Details, mögliche Risiken und Kontraindikationen aufgeklärt.

Prinzipiell gibt es keine Operation ohne Risiko! Bedingt aber durch die moderne Kleinschnitt-Technik und das damit einhergehende, schonende Operationsverfahren, die Faltlinsenimplantation und die Erfahrung von Dr. Schweiker, Dr. Thomas und Dr. Gora ist das relative Risiko sehr gering. Mehr als 95% aller Operationen verlaufen ohne jegliche Schwierigkeiten.

Der immer auftretende, geringe postoperative Reizzustand ist durch Augentropfen gut zu behandeln. In weniger als 0,1% der Fälle treten während der Operation oder im Heilungsverlauf schwerwiegendere Probleme auf, z.B. eine Entzündung des Augeninneren (sog. Endophthalmitis). Daher ist es sehr wichtig, die verordnete Therapie gewissenhaft anzuwenden und vereinbarte Kontrolltermine wahrzunehmen.

Sollten Sie sich unwohl fühlen, empfehlen wir Ihnen immer, uns oder Ihren behandelnden Augenarzt aufzusuchen! Sie bekommen von uns eine Notfallnummer unter der Sie uns auch außerhalb der Sprechstunde erreichen können.

Der Nachstar

Ein bis drei Jahre nach der Operation kann es wieder zu Nebelsehen kommen. Ursache ist der Versuch von im Kapselsack verbliebenen Zellen eine neue Linse nachwachsen zu lassen. Dies nennt man Nachstar. Er ist keine Komplikation, sondern eine natürliche Reaktion des Körpers. Die so gebildete, feine Gewebsmembran kann unproblematisch mit dem Laser (sog. YAG-Laserkapsulotomie) bei uns entfernt werden – ambulant, schnell und schmerzfrei. Eine behandlungsbedürftige Nachstarbildung tritt in etwas einem von drei Fällen auf.